

(niederländisch Kamerijk, pikardisch Kimbré, deutsch veraltet Kamerich) ist eine französische Gemeinde mit 32.852 Einwohnern (Stand 1. Januar 2013) im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Die Stadt ist Sitz der Unterpräfektur (frz. Sous-préfecture) des Arrondissements Cambrai, das sich aus sieben Kantonen und 116 Gemeinden zusammensetzt. Sie ist Hauptort (frz. chef-lieu) der Kantone Cambrai-Est und Cambrai-Ouest.


Antike
Über die Ursprünge Cambrais ist wenig bekannt. In gallo-römischer Zeit gehörte der Ort zur Provinz Gallia Belgica. Erstmals wird er im 4. Jahrhundert in der Tabula Peutingeriana unter dem Namen Camaraco, im Itinerarium Antonini als Camaracum und in den Notitia Galliarum als civitas Camaracensium erwähnt.
Wirtschaft und Kultur
In der Wirtschaft Cambrais dominierte die Textilverarbeitung, insbesondere die Tuch- und Leinwandherstellung; daneben gab es u. a. umfangreichen Getreidehandel.
Sehenswürdigkeiten
Die Stadt verfügt über die Kathedrale Notre-Dame und die Kirche Saint-Géry, die beide aus dem 18. Jahrhundert stammen, und über ein Rathaus aus dem 19. Jahrhundert.
Im Stadtpark von Cambrai steht auch die große Gedenkstatue von Louis Blériot.


