
Pater Kentenich über Josef Engling

„Ich darf Ihnen jedenfalls gestehen, dass ich selbst in allen Dingen gut Bescheid weiß, auch eine gewisse Formfähigkeit und Redegewandtheit besitze; aber bei weitem nicht heranreiche an die Kraft seiner Opferliebe und seiner Christus- und Gottesliebe.“ Juli 1933
„Immer hat er die Missverhältnisse im Krieg weise benutzt zur Selbsterziehung. So war er kraftvoll wie ein Mann, aber dabei zart wie ein Mädchen. Er hatte eine überaus innige Marienliebe. Für die liebe Gottesmutter tat er alles.“ 1939
„Was Josef Engling besonders auszeichnet, und was dem heutigen Menschen außergewöhnlich schwerfällt: er konnte sich schnell und selbst entscheiden.“ 03.10.1960
„Ein Held ist, wer sein Leben Großem weiht!“ J.K.

Vorbild

„Wenn Josef das schafft, unter solch schwierigen Umständen, dann muss es bei mir auch möglich sein. Der Schlüssel für Josef, dass das auch gelingt, das war sein Persönliches Ideal, nach dem er sich immer ausgerichtet hat.“
„Vom Josef habe ich gelernt: Seine Art zu leben. Ich kann die Untugenden der Anderen, die ich nicht verändern kann, auch der Gottesmutter schenken, um daraus etwas Großes zu machen. Das habe ich wieder neu entdeckt, nicht um die Dinge zu kreisen, die ich nicht ändern kann, sondern herschenken und die Gottesmutter bitten, dass sie etwas Großes daraus macht.“
„Je mehr wir den Spuren Englings folgten, desto klarer wurde in mir die Erkenntnis: Dieser Mann muss dein Vorbild sein. Der Josef hat mir auch geholfen, zur Gottesmutter zu finden und somit zum Liebesbündnis. Die Cambraifahrt war für mich eines der größten religiösen Erlebnisse in meinem bisherigen Leben.“

Cambraifahrt

„Liebe und von der Liebe getragen sein, weil die Liebe ist es, was letzten Endes zählt und bleibt. Alles andere vergeht, aber die Liebe bleibt und bleibt in Erinnerung. Das nehme ich mir mit von Cambrai“
„Wenn wir in der Firma ein Ziel haben, dann gelingt uns das sehr gut, weil wir dann beide unsere Ideen und unsere Stärken einfließen lassen durch unsere Verschiedenheit, dann gelingt uns das sehr gut. Aber in der Ehe, in der Beziehung ist es schon wichtig, dass man ein Ideal findet. Wir sind jetzt draufgekommen, dass das wesentlich schwieriger ist und daran werden wir arbeiten – und über Josef Engling hoffen wir, dass uns das gelingt. Und zur Firma habe ich mir gedacht, ich werde Josef Engling auch in unser Büro mit einbringen.“
„Mich hat beim Josef angesprochen – auch ich will oft so viel aus eigener Kraft machen, vor allem was die Weitergabe des Glaubens anbelangt – bei unseren Kindern gelingt uns da vieles überhaupt nicht. Und ich nehme mir jetzt mit Josef als persönlichem Fürsprecher für unsere Söhne mit, die ungefähr in seinem Alter sind, dass ER etwas bewirkt, was ich nicht bewirken kann. Oder dass Gott es bewirkt auf seine Fürsprache hin und dass ich nur mein Unvermögen und meine Verletzlichkeit und alle diese Dinge ins Gnadenkapital schenken kann und auf diese Weise beitragen kann, dieses Ziel zu erreichen.“
„Mein Resümee kurz und bündig: Für mich das Wichtigste, dass man auch unter schwierigsten und widrigsten Umständen nach Heiligkeit streben kann und streben soll. Das ist für mich das Resümee dieser Tage.“
„Mir hat Josef Engling in diesen Tage gesagt bzw. bewusst gemacht, dass das Streben nach Heiligkeit und auf ein Ziel hin, etwas Gutes ist. Und seine innige Beziehung zur Gottesmutter hat mich sehr beeindruckt. Auch dieses Herschenken für jemanden, wenn man etwas bewusst tut. Das will auch ich mir vornehmen und in diesen Tag neu in kleinen Schritten anfangen.“

Wandlung

„Das ganze Cambrai-Erlebnis war für mich eine einzig große Gnadenstunde, in der ich meinen Sieg über mein persönliches Rémonville geschenkt bekam, in der an mir das geschah, was für Schönstatt typisch ist: ein Wandlungswunder. Nie hätte ich gedacht, dass er (JE) der große Bruder ist, der mir den Weg zu Schönstatt auftun würde, und dass er sich mir anbieten würde, den Weg durch Schönstatt nun mit mir zu gehen. Ich vermag dies Geschehen an mir nur staunend anzunehmen.“

Berufung finden

„Mehrmals bin ich mit Jugendlichen nach Cambrai gefahren. Oft war der äußere Anstoß zu einer solchen Fahrt gegeben, weil sich einige der jungen Frauen in der „heißen Phase“ ihrer Berufsentscheidung befanden. Da war Josef Engling der beste Ratgeber. Seine Radikalität forderte Entscheidungen heraus. Seine Ganzhingabe an Schönstatt, an Ideale und Ziele, sein zielstrebig umgesetzter Wunsch, ein Heiliger zu werden, ließen einfach nicht kalt. Auch seine ehrlich zugegebenen Rückschläge und Kleinheitserlebnisse trafen den Nerv.“
